Südostasien ist eine fantastische Region und China ist ein wunderbares Land mit vielen Möglichkeiten. Viele Unternehmen sind in China ansässig um entweder kostengünstig zu produzieren oder um eine Chance zu haben, im riesigen chinesischen Markt zu verkaufen. Doch fremde Länder haben Tücken und viele westliche Manager oder Firmeneigentümer fehlt die Transparenz im Land und es ergeben sich Probleme, die nicht immer erklärbar sind. Probleme, die zu hohen Kosten führen, darüber hinaus zu Frustration und Unzufriedenheit mit Mitarbeitern. Und nicht zuletzt coronabedingt, als es schwer bis unmöglich wurde, die Niederlassung vor Ort in China zu besuchen, entfremden sich Firmen immer mehr. Personal, insbesondere Expats verlassen das Land und man ist auf Informationen des chinesischen Fachpersonals angewiesen. Personen, die gute Arbeit machen allerding gibt es bei vielen Dingen des Alltags immer noch Fragezeichen.
Die Frage stellt sich: wie bekommt man Lösungen für diese Fragen?
Eine Lösung sind Unternehmensberatungen. Es gibt viele namhafte Unternehmensberatungen, die in Asien aktiv sind. Sehr gut ausgebildete Personen im Geschäft, die klassische Beratungen anbieten und man ist in guten Händen.
Doch haben alle dasselbe Dilemma. Richtig auf den Mittelstand ausgerichtet ist selten jemand. Klassische Beratungsfelder sind Steuern oder Personalmanagement, Bilanzanalyse aus dem Gesichtspunkt des Steuerrechts, doch was hilft das im täglichen Leben? Und frech gefragt: Was hilft der Muttergesellschaft ein chinesischer Berater, wenn diese schon den Bericht des chinesischen Geschäftsführers nicht versteht?
Der Mittelstand hat vor Ort in China andere Probleme als ein Großkonzern. Die Probleme sind überraschenderweise in jeder Firma die gleichen, doch diese sind schwer erkennbar, da versteckt unter der Oberfläche, folglich fehlt ein Lösungsansatz. Da wird zum Beispiel die Materialquote analysiert und der Materialpreis noch weiter gedrückt, um konkurrenzfähig zu bleiben, doch keiner ahnt, dass die Produktionsplanung das Problem ist und Material aufgrund einer unzureichenden Planung verschwendet wird. Es gibt monatlich viele „teambuilding“ Events, aber dass die Mitarbeiter schlichtweg unmotiviert sind, weil das Kantinenessen nicht ausreichend ist, bleibt unsichtbar. Und man analysiert monatlich die Kosten aus der Buchhaltung, ahnt aber nicht mal im Entferntesten, dass der chinesische Buchhalter Kosten erst mit Monate Verspätung einbucht und die Buchhaltungszahlen nicht als Entscheidungsgrundlage dienen können.
Bilanzen sind schwer verständlich und ergeben nach Deutschen HGB-Verständnis als auch IFRS ermessen wenig Sinn. Oder sie werden zur Entscheidungsgrundlage genutzt, ohne zu bemerken, dass man mit diesen Zahlen keine Entscheidungsgrundlage hat. Zusätzlich gibt es am Jahresende regelmäßig Überraschungen, wenn plötzlich Kosten aus dem vermeintlichen Nichts auftauchen. Personalkosten sind unerwartet hoch und es wird bei Neueinstellungen oder vor allem Entlassungen mit utopisch anmutenden Abfindungen mit den chinesischen Gesetzen argumentiert, ein Totschlagargument für den europäischen Manager. Last but not least hat man das Gefühl, dass Korruption um sich greift, Gerüchte halten sich aber man hat keine Beweise und schweigt deswegen das Thema tot. Und schlussendlich bilden sich dadurch Gräben im chinesischen Tochterunternehmen und man hat das Gefühl “irgendetwas stimmt da nicht”.
Dank 15 Jahren Erfahrung in Asien als Geschäftsführer, Vice President, Legal Representative, Finanzdirektor und CFO hat der Eigentümer tiefe Einblicke in das “Alltagsleben” der Unternehmen und die Erfahrung zeigt, dass 90% aller Probleme dieselbe Ursache haben. Das Ziel ist es, diese Erfahrungen weiterzugeben, damit Ihr Geschaeft in Asien (noch) erfolgreich(er) wird.